So nah, so greifbar, so verboten – wenn Verlangen zur Qual wird und Nähe zur süßesten Folter
Du bist mir näher, als du je zu träumen gewagt hast. Heute erfülle ich dir den Wunsch, der dich schlaflos macht – du darfst Zeuge eines meiner intimsten Momente sein. Du riechst mich, spürst meine Wärme in der Luft, das Salz auf meiner Haut tanzt förmlich auf deiner Zunge. Jede deiner Fasern schreit danach, mich zu berühren, mich zu halten, in mir zu versinken. Und doch – du darfst nicht. Du wirst es nie. Die Distanz zwischen uns ist schmerzhaft schmal, aber unüberwindbar. Dein Verlangen zerfrisst dich, leckt wie Flammen an deinem Verstand. Aber dann – meine Stimme. Sie trifft dich wie ein sanfter Stromstoß, spricht nur zu dir, nur für dich. Und mit ihr verschwindet der letzte klare Gedanke, als wärst du nie ganz wach gewesen.